Deckblatt Bewerbung: Was du wissen solltest
Von Christina Leitner, Autorin • Zuletzt aktualisiert am 6. November 2024

Deckblatt Bewerbung: Ratgeber und Anleitung

Wenn du gerade mit der Erstellung deiner Bewerbungsunterlagen beschäftigt bist, stellst du dir womöglich die Frage, ob mit oder ohne Deckblatt. Als optionaler Bestandteil deiner Bewerbung ist es nicht verpflichtend, und es liegt in deinem Ermessen, ob du deine Bewerbungsmappe damit abrunden möchtest oder nicht. Um dir die Entscheidung zu erleichtern, werden wir uns im folgenden Artikel eingehend mit dem Thema befassen und uns ansehen, welche Vorzüge es hat, wenn du Bewerbungsschreiben und Lebenslauf mit Deckblatt verschickst.

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Was ist ein Deckblatt?

Als optionaler Bestandteil der Bewerbung ist das Deckblatt vor dem Lebenslauf – aber nach dem Bewerbungsschreiben – dazu gedacht, einen ersten Überblick über den Inhalt sowie grundlegende Informationen über den Bewerber zu geben. Entsprechend sollten Informationen zur angestrebten Position ebenso wenig fehlen wie Angaben zur Person, wobei hier vor allem die Kontaktdaten wichtig sind. Das gilt selbst dann, wenn du deinen Absender im Bewerbungsschreiben angibst und Anschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse auch bei den persönlichen Daten im Lebenslauf genannt werden. Solltest du auf LinkedIn oder Xing aktiv sein, dann kannst du auch dein jeweiliges Profil auf dem Deckblatt angeben – so kann der Empfänger sich einen zusätzlichen Eindruck von dir verschaffen.

Was den Inhalt betrifft, ist das Deckblatt sehr minimalistisch, doch wie sieht es in Sachen Design und Layout aus? Von der Optik her sollte es unbedingt den restlichen Bewerbungsunterlagen entsprechen – achte also darauf, dass du dieselben Farben und Schriftarten wie bei Anschreiben und Vita verwendest. 

Das Deckblatt ist übrigens eine Besonderheit des deutschsprachigen Raums. Wenn du dich im fremdsprachigen Ausland bewirbst, wirst du schnell feststellen, dass Bewerbungen ohne diesen optionalen Bestandteil auskommen. 

Brauchst du bei deiner Bewerbung ein Deckblatt?

Die kurze Antwort auf die Frage, ob du bei deiner Bewerbung ein Deckblatt brauchst oder nicht, lautet ganz eindeutig nein. Wichtig sind in der Bewerbungsmappe vor allen Dingen der Lebenslauf und das Anschreiben sowie allfällige Zeugnisse und Zertifikate. Sie geben Aufschluss über deine Befähigung und Eignung, während das Deckblatt mehr dazu dient, einen Überblick über den Inhalt zu verschaffen. 

Während einige Personaler und Arbeitgeber ein Deckblatt bei der Bewerbung schätzen, wird es von anderen wiederum als vollkommen überflüssig erachtet. Sofern es nicht ausdrücklich verlangt wird – wie beispielsweise bei akademischen Stellen häufig der Fall –, liegt es daher in deinem eigenen Ermessen, ob du mit dem Bewerbungsschreiben und Lebenslauf auch ein Deckblatt verwenden möchtest oder nicht. Im folgenden Abschnitt sehen wir uns die Vorzüge an, die ein Deckblatt mit sich bringt, und gehen auch auf allfällige Nachteile ein.

Die Vor- und Nachteile eines Deckblatts bei der Bewerbung

Ein Deckblatt rundet die Bewerbungsmappe ab und schafft ein schlüssiges Gesamtbild. Das gilt allerdings nur, wenn es gut und übersichtlich gestaltet ist, daher solltest du darauf achten, dass Deckblatt und Bewerbung entsprechend derselben Vorlage erstellt werden. 

Ein gut gemachtes Deckblatt bringt außerdem die folgenden Vorteile mit sich:

  • Es verbessert die Übersichtlichkeit und sorgt für eine klare Struktur
  • Es verleiht deiner Bewerbung eine persönliche Note
  • Es sorgt für einen professionellen Gesamteindruck
  • Es gibt auf einen Blick Aufschluss über den Inhalt der Bewerbungsmappe und über deine Erreichbarkeit

Während diese Vorzüge unbestreitbar sind, gibt es durchaus auch potenzielle Nachteile, die mit einem Deckblatt einhergehen:

  • Doppelte und dreifache Angabe von Informationen
  • Kann den Umfang deiner Bewerbungsunterlagen unnötig vergrößern
  • Erfordert mehr Arbeits- und Zeitaufwand

Übrigens: Wenn du deine Unterlagen mit einem Bewerbungsfoto versiehst, dann kannst du dieses auch auf dem Deckblatt platzieren. Das hat den Vorteil, dass du im Lebenslauf mehr Platz für Informationen zu deinem Hintergrund – also Ausbildung, beruflicher Werdegang und dergleichen – hast. Wie ein Lebenslauf mit oder ohne Foto aussehen kann, zeigen die Lebenslauf-Beispiele auf Jobseeker. Hier kannst du dich inspirieren lassen und ein für dich passendes Muster finden.

Expertentipp

Der Name lässt vermuten, dass das Deckblatt an erster Stelle der Bewerbungsmappe kommt – das ist jedoch falsch. Zuerst kommt immer das Anschreiben und erst dann folgt vor dem Lebenslauf das Deckblatt mit Angaben zu den weiteren Bestandteilen sowie zur Person und zur Erreichbarkeit.

Bestandteile beim Deckblatt Bewerbung

Solltest du dich bei deiner Bewerbung für ein Deckblatt entscheiden, ist es wichtig, dass du einige grundlegende Punkte hinsichtlich Inhalt und Optik beachtest. Ein schlecht gestaltetes Deckblatt kann nämlich gleich einmal unprofessionell wirken und das führt zu einem nachteiligen Effekt: Es lässt dann schnell darauf schließen, dass auch deine restlichen Bewerbungsunterlagen unprofessionell sind, was wiederum dazu führen kann, dass die Bewerbung ungelesen zur Seite gelegt wird.

Achte also unbedingt auf ein klares Design, das optisch mit Lebenslauf und Anschreiben übereinstimmt, und vergewissere dich, dass folgende Inhalte beziehungsweise Bestandteile auf dem Deckblatt Bewerbung nicht fehlen:

  • Überschrift beziehungsweise Titel
  • Angestrebte Position
  • Name und Kontaktdetails
  • Bewerbungsfoto als optionaler Bestandteil
  • Inhaltsangabe zu den restlichen Bestandteilen der Bewerbungsmappe
"Ein übersichtlich gestaltetes Deckblatt verleiht der Bewerbung nicht nur eine professionelle Note, sondern sorgt auch für einen individuellen Touch, mit dem sich Bewerber vom Wettbewerb abheben können."

Tipps für ein gelungenes Deckblatt Bewerbung

Damit ein Deckblatt den erwünschten Effekt erzielt, muss es gewisse Voraussetzungen erfüllen und sowohl in optischer als auch inhaltlicher Hinsicht ansprechend als auch vom Inhalt her aufschlussreich sein. Wichtig ist, dass du auf ein einheitliches Design achtest, das sich wie ein roter Faden durch die Bewerbungsunterlagen zieht. Wenn du mit Bewerbungsschreiben- und Lebenslauf-Vorlagen arbeitest, hast du die Wahl zwischen einer Vielzahl von Layouts und Designs und entsprechend kannst du dann dein Deckblatt anpassen. Achte darauf, dass du dieselbe Schriftart verwendest und mit verschiedenen Schriftgrößen arbeitest, um für maximale Übersichtlichkeit zu sorgen. 

Um ins Auge zu stechen, ist die Überschrift in der Regel größer als die restlichen Angaben. Wie groß die Schrift sein sollte, hängt dabei unter anderem davon ab, ob du dein Deckblatt mit einem Foto versiehst oder nicht. Verwendest du ein Bewerbungsfoto, bleibt weniger Platz für den Inhalt, die Schrift ist dann also folglich meist kleiner gewählt. Die Verwendung eines Fotos ist übrigens genauso optional wie das Deckblatt selbst, denn auch wenn nach wie vor gut 80 Prozent der Arbeitgeber ein Foto erwarten (1), ist es seit Einführung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes, kurz AGG, im Jahr 2006 nicht mehr verpflichtend. 

Unabhängig davon, ob du nun ein Foto verwendest oder nicht, solltest du bei der Wahl des Designs immer darauf achten, dass es zur angestrebten Stelle passt. Eine kreative Bewerbung eignet sich beispielsweise nicht, wenn du dich in einem formalen Umfeld bewirbst, etwa in einer Anwaltskanzlei oder bei einer Behörde.

Deckblatt Bewerbung: Verfügbare Muster und Vorlagen

Wenn du dich in Sachen Struktur, Layout und Design deiner Bewerbung schwer tust, ist es eine gute Idee, mit Mustern und Vorlagen zu arbeiten. Auf Jobseeker findest du zahlreiche Lebenslauf- ebenso wie Bewerbungsschreiben-Vorlagen, die sich dank ihrer Benutzerfreundlichkeit schnell und einfach anpassen lassen: Du kannst entweder in die vorgegebenen Felder direkt deine Angaben eingeben oder ein bereits bestehendes Dokument hochladen und dann in der Maske bearbeiten.

Praktischerweise steht dir eine Vielzahl von Designs zur Verfügung, die sich genauso einfach bearbeiten und anpassen lassen, wie der Inhalt selbst. Hast du einmal ein Design gefunden, das zu deiner Bewerbung passt und mit dem du zufrieden bist, kannst du dein Deckblatt entsprechend anpassen. Wenn du dein Deckblatt erstellt hast, kannst du dieses als Vorlage für weitere Bewerbungen verwenden und einfach individualisieren, indem du beispielsweise die Schriftfarbe änderst, Symbole einfügst oder entfernst oder die Ausrichtung und Größe des Texts passend zu den restlichen Bewerbungsunterlagen änderst. 

Häufig gestellte Fragen rund um Bewerbung & Deckblatt 

Deckblatt Bewerbung: Kann, muss aber nicht sein

Eine Bewerbung kann ein Deckblatt enthalten, es ist aber nicht zwingend erforderlich und sollte nur verwendet werden, wenn es einen gewissen Mehrwert darstellt und der Bewerbung Struktur oder eine individuelle Note verleiht. Es muss einen professionellen Eindruck machen – ist das nicht gegeben, ist es besser, das Deckblatt bei der Bewerbung wegzulassen. Damit dieser professionelle Eindruck gelingt, solltest du das Design an die restlichen Bewerbungsunterlagen anpassen. Sieh dir auf Jobseeker die verschiedenen Lebenslauf- und Bewerbungsschreiben-Beispiele und -Muster an, um dich inspirieren zu lassen und das passende Layout und Design für deine persönliche Bewerbung zu finden. 

Verweise:

(1) Rexx Systems: Es geht auch ohne: Warum Sie auf das Bewerbungsfoto verzichten sollten

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Christina Leitner
Christina Leitner
Autorin
Christina Leitner, freiberufliche Journalistin und Texterin, gibt ihre langjährige Erfahrung im Bewerbungscoaching in Form praktischer Tipps und leicht lesbarer Artikel an Jobsuchende – vom Absolventen bis zur Wiedereinsteigerin – weiter.

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