Professionelle Lebenslauf-Beispiele als Barista
Von Christina Leitner, Autorin • Zuletzt aktualisiert am 18. April 2024

Lebenslauf-Beispiel für Barista

Ein oder eine Barista ist jemand, der in einem Café oder einer ähnlichen Einrichtung professionell Kaffees zubereitet und serviert sowie Kunden direkt am Tresen bedient. Der gute alte Filterkaffee hat vielerorts schon lange ausgedient und heute gibt esam laufenden Band neue Kaffeekreationen. Das erfordert ein gewisses Fachwissen, Kreativität und Geschick in der Zubereitung verschiedener Kaffees und darauf basierender Getränke. Manchmal gehören auch Bestellungen zu den Aufgaben eines Baristas. Die verschiedenen Facetten, Kenntnisse und die richtige Präsentation können beispielsweise im Rahmen einer Barista-Ausbildung erlernt werden, etwa bei Starbucks. In diesem Artikel erfährst du, welche Fähigkeiten und Qualifikationen du mitbringen solltest und wie du diese in deinem Lebenslauf am besten in Szene setzt, wenn du dich als Barista bewirbst.

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Wichtige Abschnitte, die in jeden Lebenslauf gehören

Egal, in welcher Branche du dich bewirbst, und egal, ob es sich um einen Aushilfsjob, ein Praktikum oder eine feste Anstellung handelt: Die Bewerbungsunterlagen, sprich Lebenslauf, Bewerbungsschreiben und sonstige Dokumente, müssen einwandfrei sein. 

Während das Anschreiben dazu dient, auf einer DIN A4-Seite zusammengefasst deine Eignung und Motivation für eine gewisse Stelle darzulegen, stellt der Lebenslauf einen Abriss deines bisherigen Werdegangs dar.

So bietet er die Möglichkeit, alle deine bisherigen Erfahrungen – deine Arbeit ebenso wie die Ausbildung, aber auch Kompetenzen und Eigenschaften – übersichtlich aufgelistet zu präsentieren. Im deutschen Sprachraum hat sich die tabellarische Form durchgesetzt und zwar entweder in chronologischer oder umgekehrt chronologischer Form. Während mittlerweile die klassische chronologische Form immer mehr von der antichronologischen Auflistung abgelöst wird, ist es im Endeffekt dir als Bewerber überlassen, für welche Art du dich entscheidest. Wichtig ist nur, dass deine Angaben einheitlich sowie lückenlos sind und dass du sie mit den entsprechenden Zeugnissen und Zertifikaten belegen kannst. 

Damit der Empfänger – Arbeitgeber, Personaler oder Recruiter – die relevanten Informationen auf einen Blick finden kann, sieht ein professionell gestalteter Werdegang verschiedene Abschnitte vor. Kein Lebenslauf kommt ohne gewisse Pflichtangaben aus, die Aufschluss über deine Person und deine Eignung für einen Job geben, sei es als Barista oder in einem anderen Beruf. Möchtest du mit deiner Bewerbung erfolgreich sein, dann gehören folgende Angaben unbedingt in den Lebenslauf Barista:

  • Persönliche Daten
  • Ausbildung
  • Berufserfahrung
  • Kenntnisse und Fähigkeiten

Zusätzlich kannst du noch weitere Angaben machen, die jedoch optional sind. Dazu gehören Informationen bezüglich Hobbys und Interessen oder zu speziellen Fähigkeiten. Das können Weiterbildungen sein oder Fachwissen im Bereich Kaffee, das du dir angeeignet hast. Auch die Gäste- und Kundenbetreuung gehört zu deinen Aufgaben, daher sind bei der Bewerbung als Barista gewisse soziale Kompetenzen von Vorteil. Folgende Soft Skills und persönlichen Eigenschaften können hilfreich sein und dein Profil abrunden:

  • Kontaktfreudigkeit
  • Kundenorientierung
  • Freundlichkeit
  • Zuverlässigkeit
  • Empathie
  • Stressresistenz
  • Kommunikative Fähigkeiten

Für eine Stelle in der Gastronomie oder im Hospitality-Bereich, wo du mit Lebensmitteln zu tun hast und Speisen und Getränke serviert werden und großer Wert auf freundlichen Service gelegt wird, sind ein gepflegtes Äußeres und ein freundliches Wesen Voraussetzung. Der direkte Kontakt mit Kunden und Gästen ist nicht jedermanns Sache, daher sollten Bewerber vorab gut abwägen, ob ihnen der Umgang mit Menschen liegt und ob sie einen freundlichen Kundenservice leisten können.

Auch nicht zu vergessen: Du wirst im Rahmen deiner Tätigkeit auch mit der Reinigung der Kaffeemaschine beziehungsweise deines Arbeitsbereichs betraut werden. Auch das liegt nicht jedem, du wirst aber ebenso wenig darum herumkommen wie um Aufgaben der Vorbereitung vor der Café- oder Ladenöffnung. Dazu gehört es, sicherzustellen, dass alles in ausreichender Menge vorhanden ist, aber auch Bestellungen oder die Erstellung von Inventurlisten kann unter die Vorbereitung fallen.

Persönliche Daten

Die persönlichen Daten kommen gleich zu Beginn des Lebenslaufs. Klassisch stehen sie an oberster Stelle auf der ersten Seite, sie können aber auch in einer Spalte auf der linken Seite angeordnet werden. Verschiedene Lebenslauf-Beispiele auf Jobseeker geben dir eine Idee davon, was in Sachen Layout und Design alles möglich ist. Du kannst diese als Inspiration nutzen oder aber auch als einfach zu bearbeitende Vorlage für deinen Lebenslauf Barista verwenden. 

Die persönlichen Daten umfassen wichtige Angaben deine Person betreffend. Das sind in erster Linie deine Kontaktdaten, damit du für eine Einladung zum Vorstellungsgespräch oder für allfällige Nachfragen erreichbar bist. Es ist daher wichtig, neben der Anschrift auch deine aktuelle Telefonnummer sowie eine gültige E-Mail-Adresse anzugeben.

Bei den persönlichen Daten kannst du auch ein Bewerberfoto einfügen, das ist allerdings keine Pflicht. Das Gleichbehandlungsgesetz sieht nämlich nicht nur in Deutschland, sondern auch in der Schweiz und in Österreich vor, dass Fotos nicht mehr verpflichtend angefordert werden dürfen. Dasselbe gilt übrigens für die Angabe des Geburtsdatums, denn dein Alter sollte – theoretisch – keine Rolle spielen.

„Da du als Barista in gewisser Weise das Gesicht des Unternehmens bist, ist dein Erscheinungsbild nicht unwichtig. Es kann also eine gute Idee sein, ein professionelles Foto im Lebenslauf oder auch auf dem Deckblatt deiner Bewerbungsmappe zu inkludieren.“   

Berufliche Erfahrung

Wenn du nicht gerade ein Berufseinsteiger bist oder dich als Schüler für einen Nebenjob oder ein Praktikum bewirbst, dann ist die bisherige Berufserfahrung ein wichtiger Abschnitt in deinem Werdegang. 

In diesem Bereich gibst du alle bisherigen beruflichen Stationen an, und zwar lückenlos und wahlweise in chronologischer oder umgekehrt chronologischer Reihenfolge. Für viele Arbeitgeber hat die zuletzt ausgeübte Tätigkeit die größte Relevanz, daher wählen viele Bewerber mittlerweile eine antichronologische Auflistung. Egal, für welche Form du dich entscheidest, solltest du darauf achten, dass folgende Informationen enthalten sind:

  • Name des Arbeitgebers 
  • Anstellungsort
  • Beschäftigungszeitraum
  • Tätigkeitsbereich

Wenn du dir nicht sicher bist, wie das konkret aussehen sollte, dann kannst du dich auf Jobseeker schlau machen. Hier findest du verschiedene Lebenslauf-Vorlagen, die du ganz einfach bearbeiten und personalisieren kannst. Hast du deine Daten einmal eingegeben und bist mit dem Ergebnis zufrieden, dann kannst du die Datei als PDF in Textversion herunterladen, um sie per E-Mail zu versenden oder auszudrucken. Auch für Bewerbungsschreiben als Barista findest du Muster und Vorlagen mit zum Lebenslauf passenden Layouts und Designs.

Ausbildung

In Sachen Ausbildung gilt das Hauptaugenmerk deinem höchsten Abschluss. Wenn du dich als Barista bewirbst und bereits einen entsprechenden Kurs absolviert hast, dann gehört dieser hier oder in einem eigenen Abschnitt „Kurse und Weiterbildungen“ angegeben. 

Zahlreiche Unternehmen in diesem Bereich bieten jedoch ihre eigene Barista-Ausbildung an, die sich um die typischen Aufgaben drehen. Das heißt, es sind nicht unbedingt berufsrelevante Skills erforderlich, solange die Lernbereitschaft gegeben ist. Hast du jedoch erst einmal die entsprechende Schulung absolviert und erste Berufserfahrung gesammelt, dann kannst du mit den entsprechenden Referenzen in verschiedenen Arbeitsbereichen tätig sein. Zudem steht dir die Welt offen, denn Baristas werden nicht nur in Deutschland, sondern international gesucht.

Vergiss nicht, deine Angaben mit Kopien der relevanten Abschlusszeugnisse oder Zertifikate zu belegen. 

Kenntnisse und Fähigkeiten

Wenn du Kenntnisse und Fähigkeiten mitbringst, die ein Plus für eine Bewerbung als Barista oder im Gastgewerbe darstellen, dann solltest du diese in einem eigenen Abschnitt in deinem Lebenslauf angeben. Das können Fremdsprachenkenntnisse sein, die für die Verständigung mit fremdsprachigen Gästen und Kunden von Vorteil sind. 

Auch wenn du im Bereich Kommunikation oder Kundenzufriedenheit besondere Kenntnisse hast – möglicherweise hast du im Rahmen eines früheren Jobs zu verschiedenen Themen eine Schulung erhalten – dann solltest du diese hier nennen. Alles, was für den direkten Umgang mit Kunden beziehungsweise für die professionelle Zubereitung von Kaffee und Getränken auf Grundlage von Kaffee relevant ist, solltest du hier angeben. 

Optionale Angaben

Neben allen Pflichtangaben, die in einen Lebenslauf gehören, kannst du auch noch deine Hobbys und Interessen nennen. Diese Angaben sind kein Muss, sie können dich aber in einem interessanten Licht erscheinen lassen und als guter Einstieg oder Eisbrecher beim Vorstellungsgespräch dienen. 

Bewerber, die gerne fernsehen oder Computer spielen und Kandidaten, die angeben, dass sie gerne die Nacht durchtanzen, tun sich selbst jedoch keinen großen Gefallen. Es ist daher besser, diesen Abschnitt wegzulassen, wenn du keine nennenswerten Hobbys oder Interessen hast.

Tipps für einen gelungenen Lebenslauf als Barista

Es ist immer eine gute Idee, den Lebenslauf auf die angestrebte Stelle zuzuschneiden. Bewirbst du dich als Barista, kann das schwierig sein, vor allem dann, wenn du noch keine entsprechende Erfahrung vorzuweisen hast und dich als Quereinsteiger bewirbst. Einerseits ist das von Vorteil, denn da viele Cafés und in der Gastronomie tätige Ketten – zum Beispiel Starbucks – und Unternehmen  ihre eigenen Barista-Ausbildungen anbieten, hast du auch ohne langjährige Berufserfahrung Chancen. Andererseits solltest du aber nicht vergessen, dass deine Informationen nichtsdestotrotz lückenlos sein sollten und ein professioneller Aufbau sowie ein sauberes Design unerlässlich sind, wenn du mit deiner Bewerbung erfolgreich sein möchtest. 

Im deutschen Sprachraum eignet sich der tabellarische Lebenslauf am besten, denn er bietet die übersichtlichste Darstellung deines bisherigen Werdegangs. Du hast dabei die Wahl zwischen einer chronologischen oder umgekehrt chronologischen Auflistung, sodass das aktuelle beziehungsweise letzte Arbeitsverhältnis entweder an letzter oder an erster Stelle genannt wird. Deine schulische Bildung sollte in derselben Reihenfolge dargestellt werden. 

Vergiss nicht, persönliche Eigenschaften oder Soft Skills anzugeben, die für den direkten Kontakt mit Kunden und Gästen von Vorteil sind. Dazu gehören ein freundliches Auftreten und Kommunikationsfreude ebenso wie Stressresistenz, denn am Kaffeetresen herrscht nicht selten eine gewisse Hektik, vor allem, wenn zu den Stoßzeiten am Morgen oder zur Mittagszeit zahlreiche Bestellungen gleichzeitig eingehen.

In Sachen Design solltest du darauf ein Muster wählen, das nicht nur zum Unternehmen, sondern auch zum Bewerbungsschreiben passt. Das heißt, die beiden Dokumente sollten ein einheitliches Design aufweisen, das sich wie ein roter Faden durch die Bewerbungsmappe zieht. Verschiedene Muster und Vorlagen sowie Beispiele – sowohl für den Lebenslauf als auch für das Anschreiben – findest du auf Jobseeker. Lass dich inspirieren und erstelle eine professionelle Bewerbung, die deine Chancen auf eine Anstellung als Barista erhöht.

Tipp:

Der Inhalt sollte bei einem Lebenslauf ebenso wie beim Anschreiben im Vordergrund stehen. Dennoch sollte auch das Design stimmen. Ein sauberes Erscheinungsbild ist ebenso wichtig wie ein professioneller Aufbau, der alle erforderlichen Inhalte umfasst. Schlampige Bewerbungsunterlagen lassen nicht nur auf eine ebensolche Arbeitsweise schließen, sondern auch auf ein gewisses Maß an Unzuverlässigkeit.

Fazit: Darauf solltest du beim Barista-Lebenslauf achten

Vergiss nicht: Im Gastegewerbe ist der Kunde König! Wenn du also in einem Laden mit direktem Kundenkontakt anheuerst oder hinter dem Tresen eines Cafés Kaffee zubereiten sollst, dann ist ein freundliches Wesen wichtig. Mit deiner Persönlichkeit bist du das Aushängeschild des Unternehmens nach außen, egal, ob das eine Kette wie Starbucks, ein Hotel oder ein Restaurant ist. Kundenorientierung, Freundlichkeit und die Fähigkeit, zur Zufriedenheit der Gäste beizutragen, gehören also zu den erforderlichen Kompetenzen für eine Bewerbung als Barista. Entsprechend sollten im Lebenslauf aufgeführt werden, um deine Chancen auf ein Vorstellungsgespräch beziehungsweise eine Anstellung zu erhöhen.

Wenn du einen Lebenslauf als Barista erstellen möchtest, dann kannst du dich an denselben Regeln orientieren, die auch für andere Jobs gelten. Wichtig ist immer, dass deine Angaben wahrheitsgetreu sowie möglichst lückenlos und einheitlich sind. Das erreichst du unter anderem, indem du die einzelnen Abschnitte säuberlich und optisch erkennbar durch Überschriften voneinander trennst und für die Zeitangaben bei Ausbildung und beruflicher Erfahrung ein einheitliches Format wählst. 

Die einfachste Art, sicherzustellen, dass dein Werdegang den gängigen Standards entspricht und auch alle erforderlichen Angaben enthält, ist es, mit einer Lebenslaufvorlage zu arbeiten, wie du sie auf Jobseeker findest. Alle Vorlagen sind mit vorgegebenen Feldern versehen, die sich einfach bearbeiten und anpassen lassen, sodass du nach Belieben hinzufügen und löschen oder Änderungen vornehmen kannst. Achte immer darauf, dass dein Lebenslauf nicht mehr als zwei DIN A4-Seiten umfasst. Wie du den vorhandenen Platz am besten nutzt, kannst du anhand verschiedener Lebenslauf-Beispiele auf Jobseeker sehen. 

Zusätzlich zu den Lebensläufen gibt es übrigens auch Bewerbungsschreiben-Beispiele für Baristas und andere Jobs, die du als Inspiration nutzen kannst, wenn dir etwa die richtigen Worte fehlen oder du nach weiteren Tipps suchst. 

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Christina Leitner
Christina Leitner
Autorin
Christina Leitner, freiberufliche Journalistin und Texterin, gibt ihre langjährige Erfahrung im Bewerbungscoaching in Form praktischer Tipps und leicht lesbarer Artikel an Jobsuchende – vom Absolventen bis zur Wiedereinsteigerin – weiter.

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