Lebenslauf-Beispiel für Elektriker
Als Elektriker oder Elektroniker, wie dieser Beruf auch genannt wird, musst du über eine entsprechende Ausbildung verfügen. Du kannst dabei zwischen verschiedenen Fachrichtungen in den Bereichen Handwerk und Industrie wählen und musst dich gleich zu Beginn der Ausbildung entscheiden, welche dieser Richtungen du einschlagen möchtest. Davon sind schlussendlich nicht nur die jeweiligen Ausbildungsinhalte abhängig, sondern auch die Stellen, auf die du dich bewerben kannst. Im Lebenslauf als Elektriker ist es also wichtig, dass du deine Fachrichtung angibst.
Da es sich um einen beziehungsweise mehrere verschiedene handwerklichen Berufe handelt, der die Planung, den Bau beziehungsweise die Installation und Wartung von elektronischen Anlagen, Systemen und Geräten umfasst, solltest du zudem über handwerkliches Geschick, aber auch über technisches Verständnis sowie abstraktes Denkvermögen verfügen. Auch diese Eigenschaften sollten im Lebenslauf mit allfälligen weiteren Kompetenzen genannt werden. Wie du deine Qualifizierung, deine Kenntnisse und Fähigkeiten am besten präsentierst, um bei der Bewerbung als Elektriker erfolgreich zu sein, sehen wir uns in diesem Artikel an.
Wichtige Abschnitte, die in jeden Lebenslauf gehören
Ein professionell gestalteter Werdegang sieht verschiedene Abschnitte vor, die quasi Pflicht sind. Kein Lebenslauf als Elektriker – oder auch in jedem anderen Beruf – kommt ohne diese Pflichtangaben aus, die Aufschluss über deine Person und deine Eignung für einen Job geben. Möchtest du bei der Bewerbung Chancen haben, weiterzukommen, dann gehören die folgenden Angaben unbedingt in den Lebenslauf Elektriker:
- Persönliche Daten
- Ausbildung
- Berufliche Erfahrung
- Kenntnisse und Fähigkeiten
Zusätzlich kannst du optional noch weitere Angaben machen, beispielsweise über spezielle Weiterbildungen – sei es in den Bereichen Physik, Elektro, Chemie oder auch im Umgang mit Kunden – die du absolviert hast. Sie alle tragen zu deiner professionellen Entwicklung als Elektroniker bei und sind daher relevant für dein Profil.
Persönliche Daten
Die persönlichen Daten kommen gleich zu Beginn des Lebenslaufs und stehen an oberster Stelle auf der ersten Seite. Sie umfassen alle wichtigen Daten zu deiner Person – geht es um Bewerbungen, sind das in erster Linie deine Kontaktdaten, denn du möchtest bei allfälligen Nachfragen ebenso erreichbar sein wie im Falle einer Einladung zum Vorstellungsgespräch. Deshalb darf hier neben der Anschrift die Telefonnummer nicht fehlen, und auch eine gültige E-Mail-Adresse solltest du angeben – allerdings nur dann, wenn du diese auch tatsächlich regelmäßig auf neue Mails überprüfst.
Das Gleichbehandlungsgesetz sieht vor, dass das Geburtsdatum nicht mehr verlangt werden darf. Allerdings ist es nicht nur in Deutschland, sondern auch in der Schweiz und in Österreich nach wie vor gängige Praxis, dieses anzugeben. Auch, ob du ein Foto zu deinem Lebenslauf hinzufügen möchtest, bleibt schlussendlich dir überlassen. Je nach Design beziehungsweise Muster kann dieses rechts oder links oben platziert werden. Verschiedene Lebenslauf-Vorlagen findest du auf Jobseeker. Diese kannst du mit deinen eigenen Daten befüllen und an deine Anforderungen anpassen. Die Bearbeitung geht einfach und schnell, bietet dir aber ein professionelles Resultat.
Berufliche Erfahrung
In diesem Bereich deiner Vita gibst du alle bisherigen beruflichen Stationen an. Du kannst dies wahlweise in chronologischer oder umgekehrt chronologischer Reihenfolge machen, wobei sich immer mehr die umgekehrt chronologische Auflistung durchsetzt. Das macht auch Sinn, denn die letzte Stelle hat meistens die größte Relevanz.
Die Auflistung sollte dem folgenden Muster entsprechen:
- Name des Arbeitgebers
- Anstellungsort
- Beschäftigungszeitraum
- Aufgaben in Stichworten
Wie das konkret aussieht, kannst du dir in verschiedenen Lebenslauf-Beispielen auf Jobseeker ansehen. Du kannst diese auch als Vorlage für deinen eigenen Werdegang nutzen und, falls du das möchtest, die Reihenfolge der Angabe einfach ändern.
Tipp
Wenn du dich für eine chronologische Auflistung deines bisherigen beruflichen Werdegangs entscheidest, dann sollte sich dies als roter Faden durch deinen gesamten Lebenslauf ziehen. Das heißt, die chronologische Reihenfolge gilt dann auch für die Ausbildung. Dasselbe Prinzip lässt sich auf die umgekehrt chronologische Reihenfolge anwenden.
Ausbildung
In diesem Abschnitt gilt das Hauptaugenmerk deiner höchsten abgeschlossenen – und für die angestrebte Stelle relevanten – Ausbildung. Bei einer Bewerbung als Elektriker heißt das also, die abgeschlossene Lehre als Elektriker beziehungsweise, wie der Lehrberuf mittlerweile offiziell heißt, Elektroniker. Wichtig ist hier außerdem, dass du deine Spezialisierung respektive das Fachgebiet nennst.
Das kann Elektrotechniker, Elektroinstallateur oder auch Mechatroniker sein, aber auch IT-Elektroniker, Industrieelektroniker oder beispielsweise Elektro- und Informationstechniker. Für diesen Beruf ist ein duales Studium erforderlich, während für den Job des Elektroinstallateurs oder auch des Mechatronikers sowie in den Bereichen Betriebstechnik oder Elektrotechnik eine abgeschlossene Lehre Voraussetzung sind.
Sowohl das Studium als auch die Lehre gehören in den Abschnitt „Ausbildung”, je nachdem. Vergiss nicht, alle relevanten Abschlusszeugnisse oder Zertifikate als Kopie mit deiner Bewerbung an potenzielle Firmen oder den Personaler zu schicken.
Vergiss nicht, deinen Lehrbetrieb oder die Hochschule sowie den Zeitraum der Ausbildung anzugeben.
Kenntnisse und Fähigkeiten
Neben deiner fachlichen Qualifizierung, also deiner Ausbildung, bringst du vielleicht noch andere Kenntnisse und Fähigkeiten mit, die für den Job von Vorteil sind. Im Lebenslauf Elektriker können das zum Beispiel spezifische IT-Kenntnisse ebenso sein wie Erfahrung in der Mitarbeiterführung, die sich bezahlt macht, wenn du dich beispielsweise als Projektleiter oder als Elektroniker mit Führungsaufgaben bewirbst.
Falls du in diesem Bereich irgendwelche Kurse belegt hast, dann kannst du diese hier anführen. Alle beruflichen Weiterbildungen, die für die angestrebte Stelle einen Mehrwert darstellen können, gehören hier genannt. Ebenso wie bei der Ausbildung gilt es hier, die entsprechenden Zertifikate als Kopie beizulegen.
Optionale Angaben
Neben all diesen Pflichtangaben, ohne die ein Lebenslauf nicht auskommt, kannst du beispielsweise auch noch deine Hobbys und Interessen nennen. Das macht vor allem dann Sinn, wenn sie dich in einem interessanten Licht erscheinen lassen und beispielsweise beim Vorstellungsgespräch als Eisbrecher dienen könnten. Auch Interessen, die einen Bezug zur Arbeit haben, kannst du hier angeben. Hobbys, die sich nicht dazu eignen, im Lebenslauf genannt zu werden, sind
- Fernsehen: Das ist kein Hobby, sondern einfach eine Freizeitbeschäftigung und lässt dich als eher langweilig erscheinen
- Computerspiele: Diese Angabe könnte Anlass dazu geben, dass der Leser glaubt, du zockst nächtelang und das macht kein gutes Bild
- Jagd- und Kampfsportarten: Man könnte das so interpretieren, dass du gewaltbereit bist – auch das macht kein gutes Bild
Wenn du keine nennenswerten Hobbys oder Interessen hast, dann kannst du diesen Abschnitt einfach weglassen. Der Fokus im Lebenslauf liegt auf deiner Qualifizierung für eine Stelle als Elektroniker, und entsprechend solltest du darauf achten, dass du nur relevante Informationen angibst.
Tipps für einen gelungenen Lebenslauf als Elektriker
Es macht immer Sinn, den Lebenslauf auf die angestrebte Stelle zuzuschneiden. Inhaltlich ist das ohnehin erforderlich, denn nur mit der richtigen Ausbildung wirst du deine Stelle als Elektrikerin oder Elektroniker bekommen. Aber auch in Sachen Layout und Format sowie Design kannst du zwischen verschiedenen Optionen wählen, die mehr oder weniger passend für das Elektriker-Gewerbe sind. Am besten eignet sich ein tabellarischer Lebenslauf, wie er im deutschen Sprachraum üblich ist.
Diese Art eignet sich bei geradlinigen Lebensläufen, bei denen es keine nennenswerten Unterbrechungen oder Wechsel aus anderen Berufsfeldern gibt. Die beruflichen Erfahrungen und Leistungen werden mit den jeweiligen Arbeitgebern genannt. Je nachdem, ob du dich für die chronologische oder umgekehrt chronologische Form entscheidest, wird dann das aktuelle beziehungsweise letzte Arbeitsverhältnis entweder an letzter oder an erster Stelle genannt. Diese Art der Vita eignet sich gut, wenn du bereits Erfahrung als Elektriker oder vielleicht in einem anderen Baugewerbe hast.
Aber nicht nur die entsprechende Ausbildung und Berufserfahrung sind wichtig, sondern vor allem auch sonstige Kenntnisse und Fähigkeiten sollten unbedingt auf die angestrebte Stelle abgestimmt werden. Als Elektroniker solltest du unabhängig von deinem Fachgebiet vor allem über folgende Eigenschaften verfügen:
- Handwerkliches Geschick
- Technisches Verständnis
- Logisches Denkvermögen
- Fundierte Mathematik- und Physikkenntnisse
- Sorgfältige Arbeitsweise
Da du häufig mit anderen Handwerkern arbeiten und auch immer wieder direkten Kontakt mit Kunden haben wirst, schaden außerdem schaden die folgenden Eigenschaften beziehungsweise Kompetenzen – auch als Soft Skills bekannt – nicht:
- Kommunikationsfähigkeit
- Positives Auftreten
- Teamfähigkeit
In Sachen Design solltest du darauf achten, dass du ein klassisches oder traditionelles Lebenslauf-Muster wählst, das stilistisch zum Bewerbungsschreiben passt. Das Design sollte sich sozusagen als roter Faden durch die gesamte Bewerbungsmappe ziehen. Du findest Vorlagen für verschiedene Lebensläufe, aber auch Beispiele für Bewerbungsschreiben als Elektriker auf Jobseeker. Diese Vorlagen sind in unterschiedlichen Designs verfügbar und lassen sich schnell und einfach anpassen und personalisieren. Du kannst sie dann herunterladen und ausdrucken oder auch per E-Mail versenden.
„Ein Lebenslauf als Elektriker oder auch in anderen Berufen sollte sich auf das Wesentliche konzentrieren und mit dem Inhalt punkten. Trotzdem ist auch das Erscheinungsbild wichtig, denn wie heißt es so schön: Der erste Eindruck zählt. Am besten lassen sich professionelle Bewerbungsunterlagen mit Vorlagen erstellen.“
Fazit: Worauf es beim Lebenslauf als Elektriker zu achten gilt
Wenn du als Elektriker einen Lebenslauf schreibst, unterscheidet dieser sich grundsätzlich nicht von einem Lebenslauf für andere Berufe, denn es gelten prinzipiell dieselbe Struktur und derselbe Aufbau. Wichtig ist immer, dass du auf eine möglichst lückenlose sowie einheitliche Darstellung achtest. So sollte beispielsweise stets dasselbe Format für die Angabe von Zeiträumen gewählt werden.
Achte außerdem darauf, dass dein Lebenslauf zwei und im Ausnahmefall – wenn du beispielsweise bereits lange im Berufsleben stehst und im Laufe deiner bisherigen Karriere bei vielen verschiedenen Unternehmen beschäftigt warst – nie mehr als drei DIN A4-Seiten umfasst. Wie du den vorhandenen Platz am besten nutzt, kannst du anhand verschiedener Lebenslauf-Beispiele auf Jobseeker sehen. Hier findest du auch spezifisch für den Lebenslauf als Elektriker Beispiele und Muster, die dir als Inspiration dienen können.
Du wirst schnell merken, dass es gar nicht so schwierig ist, einen Werdegang aufzusetzen. Dasselbe gilt übrigens auch für Bewerbungsschreiben, auch wenn bei diesen selbstverständlich eine gute Wortwahl wichtig ist. Aber auch hier gibt es Abhilfe und Inspiration, sodass einer professionellen Bewerbung als Elektriker eigentlich nichts mehr im Wege stehen dürfte. Damit kannst du dich von der Masse an Bewerbern abheben und deine Chance auf eine erfolgreiche Bewerbung steigern.
Verschaffe dir einen Vorteil
Sorge dafür, dass deine Bewerbungen aus der Masse herausstechen.