Lebenslauf-Beispiel Busfahrer

Immer mehr Menschen steigen in urbanen und auch ländlichen Gebieten auf den öffentlichen Verkehr um. Das heißt, dass damit einhergehend der Bedarf an Busfahrern und Buslenkern im ÖPNV steigt. Zugleich gibt es einen Trend zu Busreisen, da Urlauber vermehrt Flugreisen vermeiden möchten. Was heißt das für Busfahrer? Auch im Urlaubs- und Fernverkehr gibt es zahlreiche Jobs, die besetzt werden müssen.

Die Chancen auf eine Stelle als Busfahrer oder Busfahrerin stehen also gut und ein Job als Fahrer eignet sich auch für Quereinsteiger, die bisher einem komplett anderen Beruf nachgegangen sind. Was bedeutet das jedoch für einen Lebenslauf als Busfahrer? Bewirbst du dich beispielsweise in einem Reiseunternehmen, kann die entsprechende Fahrerlaubnis ausreichen. Bewirbst du dich hingegen als Fahrer im ÖPNV, kann es sein, dass vom Arbeitgeber eine abgeschlossene Ausbildung zur „Fachkraft im Fahrbetrieb“ verlangt wird. Einen entsprechende Berufsbezeichnung gibt es weder in Österreich noch in der Schweiz. Hingegen werden Busfahrer im Nahverkehr in Österreich mitunter auch als „Buslenker“ bezeichnet, während in der Schweiz häufig der Begriff „Chauffeur“ verwendet wird.

Voraussetzung ist in jedem Land ein Führerschein der Klasse D, der für den Transport von mehr als acht Personen in einem entsprechenden Fahrzeug erforderlich ist und im Lebenslauf Busfahrer unbedingt genannt werden sollte. Hinzu kommen hervorragende Ortskenntnisse für den Nahverkehr beziehungsweise ein guter Orientierungssinn für Fernstrecken. Außerdem ist eine kommunikative Art von Vorteil, da du nicht nur für den Betrieb eines Fahrzeugs zuständig bist, sondern auch im direkten Kontakt mit den Passagieren stehst. Mitunter kann es sogar vorkommen, dass du den Fahrgästen Unterstützung beim Ein- und Aussteigen bieten musst – etwas, das in keiner Berufsschule auf dem Lehrplan steht.

Selbstverständlich solltest du darüber hinaus sicher und im Idealfall unfallfrei sein, während ein rücksichtsloses und waghalsiges Fahrverhalten dir keinen Vorteil einbringen wird. Wenn an dir ein kleiner Rennfahrer verloren gegangen ist, dann solltest du dir eventuell einen anderen Job suchen, denn es gilt, deine Fahrgäste sicher von einem Ort zum anderen zu bringen. Das heißt, Sicherheit kommt vor Schnelligkeit.

Wichtige Abschnitte, die in jeden Lebenslauf gehören

Ein professionell gestalteter Werdegang sollte stets übersichtlich gegliedert sein und folgt in den meisten Fällen – und falls nicht ausdrücklich anders gefordert – dem tabellarischen Format. Egal, ob als Busfahrer oder in einem anderen Beruf, gewisse Informationen und Angaben sind Pflicht, wohingegen andere Punkte wieder optional sind.

Die persönlichen Daten, die ganz oben im Lebenslauf stehen, dürfen nicht fehlen, denn sie dienen dem Zweck deiner Erreichbarkeit. Wenn ein Personaler oder Arbeitgeber Fragen zur Bewerbung hat oder dich zum Vorstellungsgespräch einladen möchte, muss er wissen, wo er dich erreichen kann. Darüber hinaus dürfen die folgenden Punkte nicht fehlen, denn sie geben Aufschluss darüber, ob du für eine bestimmte Rolle überhaupt befähigt bist. 

• Ausbildung
• Berufserfahrung
• Kenntnisse und Fähigkeiten

Deine Ausbildungen und für die Arbeit des Busfahrers relevante Stellen und Tätigkeiten solltest du mit Zeugnissen, Zertifikaten und Arbeitszeugnissen von bisherigen Arbeitgebern nachweisen, die du alle in Kopie mit dem Bewerbungsschreiben und der Vita mitschickst. Ohne diese sind die Unterlagen nicht vollständig und du kannst davon ausgehen, dass Kandidaten mit vollständigen Bewerbungen vorgezogen werden.

Persönliche Daten

Gleich zu Beginn im Lebenslauf Busfahrer, an oberster Stelle auf der ersten Seite – oder, je nach gewähltem Design, auch am linken Rand – finden sich die persönlichen Daten. Sie geben Aufschluss darüber, auf welche Weise du kontaktiert werden kannst, daher solltest du nicht nur deine Anschrift, sondern auch deine Telefonnummer und eine gültige E-Mail-Adresse angeben. Immerhin möchtest du bei allfälligen Nachfragen ebenso erreichbar sein wie im Falle einer Einladung zum Vorstellungsgespräch.

Im Rahmen der persönlichen Daten kannst du auch ein Foto hinzufügen. Auch wenn es gesetzlich nicht vorgesehen ist, möchten viele Unternehmen nach wie vor ein Foto sehen, denn es ermöglicht einen ersten Eindruck – nicht unwichtig, wenn du dich als Busfahrer bewirbst, wo du ständig direkten Kontakt mit den Fahrgästen hast. Wenn du dich für ein Bewerbungsfoto entscheidest, solltest du darauf achten, eine professionelle Aufnahme zu verwenden. Schnappschüsse aus dem Urlaub sind hier ebenso fehl am Platz wie Selfies.

Wie ein professioneller Lebenslauf als Busfahrer aussehen kann, siehst du auf Jobseeker, wo wir verschiedene Lebenslauf-Vorlagen in unterschiedlichen Designs zusammengestellt haben. So gibt es das klassische Layout mit den persönlichen Daten an oberster Stelle, aber auch moderne Muster mit einem Adressblock auf der linken Seite kannst du mit deinen Daten personalisieren. Die Bearbeitung ist einfach und intuitiv, sodass auch Nutzer ohne umfangreiche EDV-Kenntnisse problemlos professionelle Bewerbungsunterlagen erstellen können.

Berufliche Erfahrung

Dieser Abschnitt konzentriert sich auf deine bisherigen beruflichen Stationen. Auch wenn du als Quereinsteiger den Beruf eines Busfahrers antreten möchtest und keine relevanten Erfahrungen vorweisen kannst, listest du hier alle bisherigen Arbeitgeber auf. Während in anderen Berufen einschlägige Erfahrung entscheidend ist, geht es bei der Bewerbung als Busfahrer beziehungsweise Busfahrerin nicht unbedingt um jahrelange Praxis im Fahrdienst – auch wenn diese selbstverständlich von Vorteil sein kann, da du zukünftig für die Sicherheit von Fahrgästen an Bord eines Fahrzeugs zuständig sein sollst. Trotzdem solltest du deinen bisherigen Berufsweg möglichst lückenlos wiedergeben, indem du alle bisherigen beruflichen Stationen angibst.

Die Auflistung der bisherigen Arbeitgeber kann in chronologischer oder umgekehrt chronologischer Reihenfolge erfolgen. Während früher die chronologische Reihenfolge üblich war, bei der die am weitesten zurückliegende Stelle zuerst genannt wurde, setzt sich mittlerweile die umgekehrt chronologische Auflistung immer mehr durch. Das Lebenslauf-Muster Busfahrer ermöglicht es dir, sowohl die eine als auch die andere Version zu wählen. Schlussendlich ist es aber dir überlassen, welches Format du wählst, solange die folgenden Infos nicht fehlen:

• Name des Arbeitgebers 
• Anstellungsort
• Beschäftigungszeitraum
• Aufgaben in Stichworten

Ausbildung

In diesem Abschnitt gilt das Hauptaugenmerk deiner Ausbildung. Wichtig ist vor allem die Angabe deiner höchsten abgeschlossenen Ausbildung. Das gilt auch dann, wenn du als Quereinsteiger zum Busfahren kommst und deine eigentliche Ausbildung nicht unbedingt für einen Job als Busfahrer relevant ist. Es kann allerdings sein, dass der Arbeitgeber eine abgeschlossene Ausbildung zur Fachkraft im Fahrbetrieb oder als Berufskraftfahrer voraussetzt. Das sollte dann unbedingt in diesem Abschnitt genannt werden.

Hast du keine relevante Ausbildung vorzuweisen, dann solltest du ein Hauptaugenmerk auf allfällige Weiterbildungen in diesem Bereich sowie auf sonstige Kompetenzen und persönliche Eigenschaften legen. Sieh dir unsere Lebenslauf-Beispiele für verschiedene Berufe an, um herauszufinden, wie eine Vita für einen Busfahrer aussehen kann. 

„Die Sicherheit der Passagiere sollte für jeden Busfahrer und jede Busfahrerin oberste Priorität haben. Deshalb geben Arbeitgeber in diesem Bereich Bewerbern den Vorzug, die Fahrsicherheit demonstrieren und nach Möglichkeit unfallfrei sind sowie ein gewissenhaftes sowie korrektes und freundliches Auftreten an den Tag legen.“

Kenntnisse und Fähigkeiten

Für eine Tätigkeit als Buslenker beziehungsweise Buschauffeur sind in der Regel ein Busführerschein sowie ein Personenbeförderungsschein ausreichend. Diese ermöglichen es dir, Fahrgäste zu befördern und sofern du über diese Befähigungen verfügst und ein Arbeitgeber keine weiteren Vorkenntnisse verlangt, steht einem Start als Busfahrer nur mehr eine erfolgreiche Bewerbung im Wege. 

Eventuell hast du neben dem Busführerschein – für den sowohl eine praktische als auch eine theoretische Prüfung abgelegt werden muss – eine Fortbildung im Bereich Fahrsicherheit gemacht. Oder hast du eine Umschulung absolviert, die es dir erlaubt, nicht nur im regionalen Linienverkehr als Fahrer tätig zu sein, sondern auch Schulbusse zu lenken?. Verfügst du zudem auch als Quereinsteiger über gewisse Kenntnisse und Fähigkeiten, die einen Mehrwert für deine Bewerbung als Busfahrer darstellen? Wenn dem so ist, dann gehören die entsprechenden Informationen in diesen Teil deiner Vita. 

• Hier gibst du an, wann und wo du den Führerschein beziehungsweise den Personenbeförderungsschein gemacht sowie allfällige weitere Weiterbildungen absolviert hast. 

• Die jeweiligen Befähigungen sowie Zertifikate und Zeugnisse legst du dann als Kopie deinen Bewerbungsunterlagen bei. 

Auch falls du über besondere weitere Kenntnisse verfügst, die von Vorteil sein können, dann solltest du das hier angeben. Das kann eine Ersthelferausbildung sein oder auch Kenntnisse in einer oder mehreren anderen Sprachen. Wenn du etwa regelmäßig für den Transport von Fahrgästen nach Italien eingeteilt werden sollst, ist es sicher ein Plus, wenn du Italienisch sprichst. Das kannst du selbst dann angeben, wenn du nur die Grundlagen beherrschst. 

Optionale Angaben

Wenn du interessante Hobbys und Interessen hast, die als Eisbrecher im Vorstellungsgespräch dienen können, dann solltest du diese in deinem Lebenslauf angeben. Im Gegensatz zu den Pflichtangaben sind sie allerdings kein Muss, sondern dienen mehr dazu, dein Gesamtbild abzurunden. Du solltest jedoch gut abwägen, ob es wirklich Sinn macht, deine Interessen und Hobbys zu nennen – wenn du nämlich beispielsweise irgendeine Extremsportart betreibst, kann das aufgrund der relativ hohen Unfallgefahr als negativ gewertet werden. Auch Freizeitbeschäftigungen, die eigentlich kein wirkliches Hobby sind – wie Fernsehen – solltest du eher nicht nennen. Weder eignen sie sich als Gesprächsthema noch stellen sie einen Mehrwert dar. Hast du also nichts von Interesse anzugeben, dann kannst du diesen Abschnitt auch weglassen. Der Fokus im Lebenslauf liegt ohnehin auf deiner Ausbildung sowie deinem bisherigen Werdegang.

Tipps für einen stellenspezifischen Lebenslauf als Busfahrer

Während du deine Motivation für eine Stelle als Busfahrer im Anschreiben erläuterst – es wird nicht umsonst auch Motivationsschreiben genannt –, ist der Lebenslauf dazu da, deine Eignung unter Beweis zu stellen. Daher gilt es, deine Vita auf die jeweilige Stelle auszurichten, selbst oder gerade dann, wenn du dich als Quereinsteiger bewirbst und keine relevanten Erfahrungen vorzuweisen hast. Gerade dann solltest du darauf achten, dass du fehlende Praxis aufwiegen kannst, indem du etwa Weiterbildungen und Kurse angibst, die einen Mehrwert darstellen. Damit dir das gelingt, solltest du die jeweilige Stellenanzeige genau studieren und dich mitunter informieren, welche zusätzlichen Kenntnisse bei einer Bewerbung als Busfahrer gefragt sind beziehungsweise dir zum Vorteil gereichen können.

Aber nicht nur in Sachen Inhalt, sondern auch, was die Optik angeht, kannst du dich von anderen Bewerbern abheben, indem du ein Design und Layout wählst, das einfach zu lesen ist und trotzdem hervorsticht. Auf Jobseeker findest du nicht nur zahlreiche Bewerbungsschreiben-Beispiele, sondern du hast auch die Wahl zwischen verschiedenen Vorlagen und findest zudem einen Muster-Lebenslauf für Busfahrer. Die Bearbeitung ist ein Kinderspiel: Alle Vorlagen können alle ganz einfach im Online-Editor personalisiert und mit deinen eigenen Daten angepasst werden. 

• Bewirbst du dich etwa bei einem großen Unternehmen mit klassischen Strukturen – beispielsweise ein Verkehrsverbund beziehungsweise ein Anbieter im ÖPNV – dann kannst du in den meisten Fällen davon ausgehen, dass deine Bewerbung in der Personalabteilung landet, wo tagtäglich mehrere Bewerbungen eingehen. In einem solchen Fall solltest du unbedingt eine Vorlage wählen, die optisch hervorsticht, aber bei der zugleich der Inhalt die erste Geige spielt. 
• Bei kleineren, familiengeführten Unternehmen landet die Bewerbung hingegen häufig auf dem Tisch des Eigentümers. Er hat sich um zahlreiche Agenden zugleich zu kümmern und daher nicht viel Zeit, um sich mit Bewerbungen zu beschäftigen. Das heißt: Knappe Angaben und ein klares, schnörkelloses Design können hier dafür sorgen, dass du im Bewerbungsprozess einen Schritt weiter kommst.

Unabhängig davon, für welches Design du dich entscheidest, solltest du auf eine tabellarische Darstellung achten. Diese hat sich im deutschen Sprachraum als Standard durchgesetzt und du solltest davon nur abweichen, wenn du danach gefragt wirst. Es gibt Betriebe, die einen handschriftlichen oder einen detaillierten Lebenslauf bevorzugen – das wird dann allerdings in der Stellenanzeige entsprechend angegeben.

Achte zudem darauf, dass das gewählte Design nicht von jenem des Anschreibens abweicht. Es sollte sich wie ein roter Faden durch dein Bewerbungsschreiben als Busfahrer und durch den Lebenslauf ziehen. Hast du zudem ein Deckblatt für deine Bewerbungsmappe, dann solltest du auch hier dieselbe Designsprache wie bei den restlichen Unterlagen wählen.

Fazit: Worauf es beim Lebenslauf als Busfahrer ankommt

Ein Lebenslauf als Busfahrer unterscheidet sich grundsätzlich nicht von einer Vita für andere Berufe oder Branchen, speziell, was die tabellarische Struktur und den Aufbau angeht. Ob du dich für eine chronologische oder umgekehrt chronologische Auflistung deines bisherigen Werdegangs entscheidest, bleibt dir überlassen, solange alles übersichtlich dargestellt ist und der Leser die wichtigsten Informationen schnell findet.

Achte außerdem auf eine möglichst lückenlose und einheitliche Darstellung deiner Ausbildung sowie bisherigen Berufserfahrung. Sollten in der Stellenanzeige spezifische Anforderungen genannt sein, dann müssen diese unbedingt im Lebenslauf als Busfahrer berücksichtigt werden. Dazu können die folgenden Infos gehören:

• Führerschein D
• Ersthelferausbildung
• Regelmäßiges Fahrsicherheitstraining
• Ausbildung zum Verkehrsleiter

Vergiss nicht, alle Angaben zu belegen, indem du die Kopien der entsprechenden Zertifikate und Zeugnisse den Bewerbungsunterlagen beilegst. Wenn du deine Bewerbung per E-Mail versendest, dann solltest du deine Anhänge nicht als Word-Datei versenden, da sich dadurch das Format verschieben kann. Eine PDF-Datei hingegen lässt sich nicht von Unbefugten bearbeiten und behält ihr Format zuverlässig bei.

Wenn du den Lebenslauf und das Motivationsschreiben als Busfahrer mit einer Vorlage im Online-Editor von Jobseeker erstellst, dann kannst du diese praktischerweise auf deine Festplatte herunterladen und dort direkt nach dem Download als PDF abspeichern. Du wirst überrascht sein, wie einfach es ist, den Werdegang aufzusetzen, wenn die richtige Struktur schon vorgegeben ist. Zudem findest du einen Muster-Lebenslauf Busfahrer, der exemplarisch darstellt, wie deine Angaben aussehen können.

Darüber hinaus geben wir auf Jobseeker zahlreiche weitere Tipps und Informationen rund um die Themen Bewerbung und Vorstellungsgespräch, da wir neben Mustervorlagen auch zahlreiche Artikel zur Verfügung stellen.