Bewerbung: Briefkopf & Betreffzeile – so geht’s
Von Christina Leitner, Autorin • Zuletzt aktualisiert am 2. April 2025

Bewerbung: Briefkopf, Kopfzeile, Betreffzeile Überschrift – was ist was?

Eine professionelle Bewerbung steht und fällt mit dem Inhalt: Wer den Empfänger überzeugen möchte, sollte aussagekräftige Formulierungen finden und schlüssig darlegen, weshalb er der geeignete Kandidat für eine Stelle ist. Dabei vergessen Bewerber gerne, dass auch gewisse formale Kriterien zu beachten sind und dass ein Bewerbungsschreiben und ein Lebenslauf unbedingt auch einen Briefkopf brauchen. Weshalb dieser so wichtig ist und was er alles beinhalten sollte, erfährst du hier.

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Briefkopf: Was ist das und weshalb ist er im Lebenslauf wichtig? 

Ein professioneller Lebenslauf sollte ebenso wie das Anschreiben eine Kopfzeile beziehungsweise einen Briefkopf aufweisen, der in erster Linie Aufschluss über die Kontaktdaten gibt. Das heißt, dass du dort Informationen zu deiner Erreichbarkeit angibst – in der Bewerbung solltest du hier neben deiner Anschrift also deine Telefonnummer und E-Mail-Adresse nennen. Du kannst außerdem den Link zu deinem LinkedIn-Profil einfügen sowie gegebenenfalls zu deiner eigenen Webseite oder deinem digitalen Portfolio (1), was vor allem in kreativen Berufen sinnvoll und zielführend ist. 

Die Begriffe Briefkopf und Kopfzeile sind dabei mittlerweile etwas irreführend: In der klassischen Bewerbung stand die Anschrift tatsächlich immer ganz oben im Anschreiben sowie auch im Lebenslauf, doch bei modernen CVs ist dieses Format nicht mehr strikt in Stein gemeißelt. Wenn du etwa mit Lebenslauf-Vorlagen in einem modernen oder kreativen Design arbeitest, dann wirst du sehen, dass die Angaben aus dem Briefkopf alternativ auch in einer links ausgerichteten Spalte oder sogar als Fußzeile formatiert werden können. Egal, für welche Option du dich entscheidest, wichtig sind die folgenden Dinge:

  • Vollständige und fehlerfreie Angabe der Kontaktdaten
  • Sauberes und gut lesbares Format

Verschiedene Möglichkeiten für Kontaktdaten und Adresse in der Bewerbung

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Kontakdaten so darzustellen, dass sie zum Design der restlichen Bewerbung passen. Falls du dich für einen links ausgerichteten Block entscheidest, kannst du diesen farbig hinterlegen, um einen Kontrast zum Textteil zu schaffen. Du kannst auch mit Symbolen und Piktogrammen arbeiten, um für eine kreative und persönliche Note zu sorgen. Wichtig ist stets, dass du auf Einheitlichkeit bei Lebenslauf und Bewerbungsschreiben achtest und darauf, dass sich nicht das Design in den Vordergrund drängt. Der Inhalt sollte immer die Hauptrolle spielen, wobei sich eine professionelle Bewerbung durch ein ausgewogenes Gleichgewicht auszeichnet und inhaltliche wie formale Aspekte gleichermaßen berücksichtigt. Doch weshalb ist das Format so wichtig? Die Antwort ist einfach und bezieht sich sowohl auf Empfänger als auch auf Absender: 

✅ Lesefreundlichkeint: Ein übersichtliches Layout erleichtert dem Personaler das schnelle Erfassen relevanter Informationen, was gerade in Anbetracht der Mengen an Bewerbungen entscheidend ist.

✅ Professioneller erster Eindruck: Eine klar strukturierte und fehlerfreie Bewerbung signalisiert dem Arbeitgeber, dass der Bewerber genau arbeitet und die erforderlichen Standards kennt. 

Vergiss zu guter Letzt nicht, dass zu einem professionellen Format im Bewerbungsschreiben auch das Datum und der Ort dazu gehören. Diese sind Teil des Briefkopfs und folgen auf Absender und Anschrift. Sie sind in der Regel rechts ausgerichtet.

Lebenslauf-Überschrift versus Lebenslauf-Kopfzeile

Während die Begriffe Kopfzeile und Briefkopf im Lebenslauf dasselbe bezeichnen – neben Ort und Datum nämlich Anschrift des Adressaten sowie Adresse in der Bewerbung –  ist die Überschrift oder der Lebenslauf-Titel etwas anderes: Hier nimmst du in einer Zeile am Anfang des Lebenslaufs kurz und prägnant Bezug auf die angestrebte Stelle beziehungsweise deine berufliche Identität oder dein Karriereziel. Sie dient dazu, dem Empfänger sofort einen Eindruck davon zu geben, wer du bist und was du mitbringst.

Während die Kopfzeile beziehungsweise der Briefkopf bei jeder Bewerbung erforderlich ist, ist die Überschrift weder beim Anschreiben noch beim Lebenslauf ein Muss. Sinnvoll ist sie trotzdem, denn sie:

  • zeigt auf den ersten Blick dein Berufsziel oder deine Kernkompetenz, 
  • verleiht deinem Lebenslauf mehr Aussagekraft sowie eine eine persönliche Note und
  • hebt dich von anderen Bewerbern ab.

Damit das gelingt, muss die Überschrift natürlich aussagekräftig sein und einen klaren Bezug zur angestrebten Stelle haben. Wie das aussehen kann, erfährst du nicht nur im folgenden Absatz, sondern das zeigen auch die verschiedenen Lebenslauf-Beispiele auf Jobseeker.

Expertentipp:

Ein professioneller Briefkopf sollte nicht nur alle Kontaktdaten auf einen Blick liefern, sondern dient auch dazu, der Bewerbung eine strukturierte und seriöse Optik zu verleihen. Bei Online-Bewerbungen kann der klassische Briefkopf vernachlässigt werden und es reichen Angaben zu Name, Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Im Lebenslauf kommen die persönlichen Daten jedoch immer komplett, also inklusive Anschrift, vor.

Lebenslauf-Überschrift: Anleitung und Beispiele

Wenn du deinem Lebenslauf mehr Aussagekraft verleihen möchtest, dann ist die Überschrift beziehungsweise Betreffzeile ein geeignetes Instrument. Sie steht nämlich gleich am Anfang des Lebenslaufs und sticht dem Leser somit als Erstes ins Auge. Um sie zusätzlich hervorzuheben, kannst du sie fett, kursiv, farbig oder in einer größeren Schriftart hervorheben. Damit sie sich auch inhaltlich abhebt, solltest du folgende Punkte berücksichtigen:

  1. Relevanz für die angestrebte Position: Passe die Überschrift an die Stellenanzeige und die Erwartungen des Unternehmens an.
  2. Klarheit und Prägnanz: Verwende wenige, aber aussagekräftige Worte, die deine Expertise oder dein Ziel widerspiegeln.
  3. Verwendung von Stichworten: Nutze relevante Schlüsselbegriffe aus deiner Branche, um die Aufmerksamkeit des Personalverantwortlichen zu gewinnen – so stellst du auch sicher, dass der CV ATS-tauglich ist.

Achte darauf, dass deine Überschrift nicht länger als eine Zeile ist – hier lautet das Motto knapp und präzise, weshalb du außerdem auch auf generische Formulierungen verzichten solltest. Sieh dir die folgenden Beispiele an, um eine Idee davon zu bekommen, wie es richtig geht – und wie du es nicht machen solltest:

DO:

  • Ergebnisorientierter Vertriebsleiter mit Fokus auf Markenwachstum
  • Vertriebsexperte | Sport & Lifestyle | Business Development DACH
  • Reise- und Eventmanagerin mit internationaler Erfahrung
  • Kreativer Digital Marketer mit Schwerpunkt Social Media & Reichweitensteigerung

DON'T:

  • Bewerbung als Vertriebsleiter
  • Eventmanagerin in Teilzeit
  • Ich liebe Social Media und Online-Marketing
  • Hotelmitarbeiter mit Erfahrung
Eine starke Überschrift im Lebenslauf ist wie ein schlagkräftiges Verkaufsargument – sie bringt auf den Punkt, wer der Kandidat ist und was er für das Unternehmen mitbringt beziehungsweise leisten kann.

Kopfzeile, Betreff & Co. – richtig gemacht mit professionellen Vorlagen

Kopfzeile, Briefkopf, Betreffzeile, Überschrift – vier verschiedene Begriffe für zwei verschiedene Bestandteile der Bewerbung. Während sich sowohl beim Lebenslauf als auch beim Anschreiben die Kopfzeile beziehungsweise der Briefkopf auf die Strukturierung der Kontaktdaten bezieht, dient die Betreffzeile respektive Überschrift dazu, den Inhalt der Bewerbung auf den Punkt zu bringen und die Aufmerksamkeit des Lesers zu wecken. Wichtig in beiden Fällen: Eine durchdachte Gestaltung, die nicht nur hilft, den Blick auf die wichtigsten Informationen zu lenken und diese schnell zu vermitteln, sondern nebenbei auch für eine professionelle Optik sorgt. Wenn du diese Elemente in deinen  Unterlagen gezielt einsetzt, dann erhöht das deine Chancen, positiv aufzufallen und Interesse beim Personaler oder Arbeitgeber zu wecken.

Auf Jobseeker findest du gleich mehrere Hilfsmittel, die dir die Arbeit erleichtern: 

Verweise:

(1) Format (Portfolio Builder): Digitales Portfolio vs. Print-Portfolio – was ist besser?

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Christina Leitner
Christina Leitner
Autorin
Christina Leitner, freiberufliche Journalistin und Texterin, gibt ihre langjährige Erfahrung im Bewerbungscoaching in Form praktischer Tipps und leicht lesbarer Artikel an Jobsuchende – vom Absolventen bis zur Wiedereinsteigerin – weiter.

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