Der perfekte Lebenslauf – 10 Tipps für den Erfolg
Wenn du einen guten ersten Eindruck beim Personaler oder Chef hinterlassen willst – und seien wir ehrlich, darum geht es ja bei einer Bewerbung – ist der Lebenslauf das A und O. Er wird meist als erstes Dokument zur Hand genommen, um die Eignung des Bewerbers zu überprüfen.
Damit du den perfekten Lebenslauf ausarbeiten und damit deine Jobchancen verbessern kannst, haben wir in diesem Artikel 10 Tipps für dich bereitgestellt. Sieh sie als Checkliste und stell sicher, dass du alle Punkte beachtest.
1. Die Länge zählt: maximal 2 DIN A4 Seiten
Nicht mal eine Minute verbringen Personaler mit der Durchsicht deines Lebenslaufes. Umso wichtiger ist es also, dass er prägnant formuliert und gestaltet ist und du das Wichtigste hervorhebst. Je länger dein Lebenslauf ausfällt, desto wahrscheinlicher ist es, dass etwas übersehen wird.
Um das zu vermeiden, solltest du dich auf maximal 2 DIN A4 Seiten beschränken. Mit den richtigen Formulierungen und Tricks ist dies machbar, ohne dass du oder die Leser auf Informationen verzichten müssen. Folgende Herangehensweisen helfen beim Platzsparen:
- Lange zurückliegende Zeiträume mit „Berufserfahrung vor 20xx“ beschreiben und dann zusammenfassend die Tätigkeiten beschreiben. Ab etwa 15 Jahren ist dies ratsam.
- Zeilenabstand oder Schriftgröße verkleinern, das Minimum ist jedoch Größe 9
- Ähnliche Positionen oder Zeiträume bündeln
2. Einen Basis-Lebenslauf erstellen
Die grundlegenden Informationen in einem Lebenslauf sind in der Regel gleich, sie werden nur unterschiedlich präsentiert. Deshalb hilft es, wenn du dir einen Basis-Lebenslauf erstellst. Dieser dient dir als Informationsübersicht und sollte niemals eins zu eins für eine Bewerbung verwendet werden.
Findest du eine interessante Stelle, dann liest du dir die Stellenausschreibung aufmerksam durch, überlegst, welche Fähigkeiten und Kenntnisse gefragt sind und hebst diese hervor. Da du durch deinen Basis-Lebenslauf aus einem großen Pool an Skills wählen kannst, fällt es leichter, einen passenden Lebenslauf zu erstellen.
3. Der perfekte Lebenslauf wird für jede Bewerbung angepasst
Jeder Mensch, jede Firma und jede Stelle ist einzigartig. Wenn du mit deinem Lebenslauf genau das verkörperst, was die Personalabteilung sucht hast du große Chancen zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden. Versetz dich deshalb in die Lage des Personalers und mach dir Gedanken darüber, wer die ideale Person für den Job ist.
Dies kann gerne eine Stunde dauern, in der du die Stellenausschreibung intensiv analysierst, deine bisherige Arbeitserfahrung evaluierst und passende Formulierungen findest.
„Eine Stunde ins Planen und den Lebenslauf investiert spart viele Stunden bei der Jobsuche.“
Bewirbst du dich beispielsweise auf einen Job als Programmierer ist es wichtig, dass aus deinem Lebenslauf auch Programmiererfahrung hervorgeht. So könntest du Programmiersprachen auflisten, die du bei deinen bisherigen Jobs verwendet und gelernt hast. Auch eine Nennung der Fähigkeiten unter der Rubrik „Kenntnisse“ ist empfehlenswert.
Je prominenter und häufiger diese Informationen auftauchen, desto eher fallen sie dem Leser ins Auge und wecken sein Interesse.
4. Rechtschreibung und Grammatik überprüfen
Vielleicht kennst du es selbst: Du liest ein Buch oder einen Artikel, bemerkst einen Rechtschreibfehler und wunderst dich, wie er es in den finalen Text geschafft hat. Leider werfen Fehler im Text immer ein schlechtes Licht auf den Herausgeber.
Bei einem Lebenslauf, der normalerweise viel kürzer ist als ein Artikel, ist es noch gravierender. Denn nicht nur würde ein Korrekturlesen des Textes weniger Zeit in Anspruch nehmen, sondern du möchtest mit dem Dokument deine Kompetenz zeigen.
Nimm dir deshalb die Zeit und gehe deinen Text Wort für Wort durch, bevor du ihn abschickst. Die Rechtschreibkorrektur von Schreibprogrammen ist dein bester Freund. Verlass dich jedoch nicht nur auf sie und sei auch selbst bei der Fehlersuche aufmerksam und akribisch.
5. Eine klare Anordnung der Informationen
In deinem Lebenslauf soll ein roter Faden erkennbar sein und die wichtigsten Details auf den ersten Blick ersichtlich. Ordne deshalb deine Informationen in dem Maße an, dass das Relevanteste am weitesten oben steht.
Üblicherweise bietet sich dafür eine umgekehrt chronologische Anordnung an, da somit deine aktuellste Arbeits- oder Studienerfahrung zuerst gelesen wird. Gelegentlich ist jedoch eine chronologische Auflistung oder ein Fokus auf die eigenen Fähigkeiten zielführender.
Überschriften und Unterüberschriften für die jeweiligen Kategorien helfen zudem dabei, eine klare und übersichtliche Struktur zu schaffen.
6. Ehrlichkeit gewinnt
Lügen im Lebenslauf ist ein absolutes No-Go. Dies betrifft alle Aspekte: Lücken im Lebenslauf, aufgehübschte Fähigkeiten und auch ein nicht abgeschlossenes Studium.
Zum einen ist es schwierig eine Fassade aufrechtzuerhalten. Gibst du beispielsweise hervorragende Spanischkenntnisse an, kann es sein, dass das Bewerbungsgespräch auf Spanisch gehalten wird. Ist dein Spanisch dann nicht auf höchstem Level, wird schnell klar, dass du gelogen hast. Die Aussichten auf einen Job betragen dann null.
Gehst du einen Schritt weiter und fälscht sogar ein Abschluss- oder Bachelorzeugnis, kann dies nicht nur mit einem Telefonanruf überprüft werden, sondern ist auch eine Straftat.
Tipp
Vermeide das Risiko, das beim Lügen entsteht und bleib ehrlich. Du hast gewiss genügend Erfahrung gesammelt, dass du auch auf ehrliche Art und Weise den Job bekommen kannst.
7. Nutze Lückenfüller
Obwohl du nicht im Lebenslauf lügen solltest, gibt es ein paar Lebenslauf Tipps, mit denen du Lücken im Lebenslauf ansprechender gestalten kannst. Schreibe unter keinen Umständen nur das Wort “arbeitslos” in eine Lücke, denn das klingt passiv und ungeplant.
Falls es eine unverschuldete Lücke ist z. B. durch Krankheit oder äußere Umstände, solltest du dies immer erklären. Ansonsten suche alternative Formulierungen wie „berufliche Neuorientierung“ oder „Weiterbildung in XY“. Die wenigsten sind in dieser Zeit tatenlos und lernen stattdessen neue Fähigkeiten.
8. Auf Vollständigkeit überprüfen
Manche Dinge sind in einem Lebenslauf essenziell. Dazu gehören:
- Vor- und Nachname, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse
- Berufserfahrung
- Bildung
- Fähigkeiten und Kenntnisse
Andere Aspekte sind nicht obligatorisch, aber unter Umständen hilfreich:
- Geburtsdatum, Geschlecht, Nationalität, Links zu Social-Media-Konten, Blog oder Website
- Zertifikate
- Praktika
- Kurse
- Nebenaktivitäten
9. Lebenslauf Probelesen lassen
Vier Augen sehen mehr als zwei und aus diesem Grund solltest du deinen Lebenslauf von einer anderen Person Probelesen lassen. Wenn man mitten im eigenen Text steckt, fällt es oft schwer Fehler zu finden, da die Formulierungen im Kopf alle stimmen. Ein externer Blick hilft dabei, deinen Text rund zu schleifen und den perfekten Lebenslauf zu kreieren.
10. Der finale Lebenslauf Tipp: druck den Lebenslauf aus
Bevor du deinen Lebenslauf absendest, solltest du ihn einmal ausdrucken. So kannst du überprüfen, ob das Layout auch in ausgedrucktem Zustand bestehen bleibt und eventuell weitere Fehler finden, die dir bisher verborgen blieben.
Viele Personaler drucken Lebensläufe zum Durchlesen aus, weshalb du diesen Schritt nicht überspringen solltest.
Verschaffe dir einen Vorteil
Sorge dafür, dass deine Bewerbungen aus der Masse herausstechen.